KURZE ANMERKUNG VORWEG: Wir haben regelmäßig geschrieben, aber die WLAN-Verbindung wollte nie so wir wir es brauchten, daher bitten wir Euch um Nachsicht! Jetzt aber folgen der 2. und der 3. Tag!
Am zweiten Tag, Samstag 11.09., wurden wir früh sanft schon von einem gleichmäßigen Trommeln auf unsere Plastikhaube geweckt. Damit waren die zuvor eifrig gesponnenen Pläne einer Radtour zum nächstgelegenen Bahnhof in Haywards Heath jäh zerrissen. Wir verbrachten etwa 47 Minuten damit zu überlegen, ob und wie wir nach Brighton kommen sollten. Dem Risiko mit Schäkki in die Stadt zu fahren und einem Radklau vom Heck in Kauf zu nehmen, waren wir nicht wohl gesonnen. Allerdings durch die vom Himmel fallenden Fluten mit dem Rad –sich womöglich noch die steilsten aller Hügel der South Downs erklimmend- 30 Minuten zum Bahnhof zu strampeln und eine zweite Nachtwanderung ähnlicher Art zu riskieren, erschien uns auch nicht attraktiver. Somit ersannen wir einen Kompromiss. Wir schnallten einfach die Fahrräder vom Heckträger ab und fuhren mit Schäkki nach Brighton. Des zunächst angepeilten Park & Ride Platzes wurden wir nicht fündig, aber dennoch fanden wir einen Stellplatz mit direkter Innenstadtanbindung, und das gar ohne zu bezahlen!
Die zunächst hoffnungsvollen Einkaufsziele erwiesen sich im Nachhinein als wenig ertragreich. Und Laura Ashley gibt es auch nicht mehr. Pias ersehnte Tapetenrolle war somit in weitere Ferne gerückt/-rollt. Auch der sonst sehr ergiebige Stammtrödler bot nicht das, was eigentlich zu erwarten war, wobei es Katrin deutlich schwerer fiel an sich zu halten, als Pia. Pia hatte sich für ihren neu gegründeten Haushalt das eine oder andere Hingucker- Schnäppchen erhofft, wurde aber leider bitter enttäuscht. Nicht mal die Stehlampe, die wir schon in unsere WoMo – Campingplatzausstattung eingeplant hatten, normal halt, war letztlich doch nicht so attraktiv wie erwartet. Somit blieben die Ausgaben im mehr als überschaubaren Rahmen.
Zum Lunch hatten wir uns mit Joe und drei seiner Freunde, Rich, Liz und Vivi getroffen. Es war eine sehr spaßige Runde. Es war kaum zu fassen, aber wir sollten endlich zu unserem Shepherds Pie kommen, denn der wurde uns bei Bill’s (klar wissen wir wo das ist) angeboten. Nach endlos verstreichenden 30 Minuten, der Blumenkohl für Liz’s Quiche musste noch frisch geerntet werden, kam ein Pie für jede von uns – und er schmeckte nicht soooo dolle. Nach der ersten Gabel mit Koriandergeschmack (KORIANDER IM SHEPHERDS PIE!?!?!??!??!) stand für uns fest, dass die „Mission Pie“ weitergehen sollte, aber immerhin sind wir dem Objekt der Begierde schon näher gekommen. Rätselfrage: Wer kennt den Unterschied zwischen Shepherd’s Pie und Cottage Pie? Die uns umgebenden Engländer jedenfalls nicht… Ätsch.
Einen Kaffee, eine hot chocolate und ein paar neu gewonnene Freunde später schäkkelten wir wieder zu unserer Farm und beschlossen den Abend gemütlich – endlich draußen sitzend- bei einem oder drei, jedoch übersichtlichen Gläsern Prosecco. Eines steht fest: Der Konsum muss gesteigert werden, schließlich sind wir nur zwei Wochen hier!!
Aktueller Pegelstand: (18- 3) + (2-1/2) +6= immer noch quite too much übrig.
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